Deutsche Rentenversicherung

Nah an den Menschen und wirtschaftlich gut aufgestellt

Die Vertreterversammlung der DRV Bayern Süd nahm das Haushaltsergebnis für 2021 ab. Versichertenberater in der Nachbarschaft stehen bei der Antragsaufnahme zur Seite.

Datum: 27.07.2022

Die Vertreterversammlung der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Bayern Süd hat am 27. Juli 2022 im Amberger Congress Centrum getagt. Das Selbstverwaltungsgremium unter der Leitung von Hermann Brandl, Vorsitzender der Vertreterversammlung und Geschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. (vbw), Bezirksgruppe Oberpfalz, nahm das Haushaltsergebnis für das Jahr 2021 ab und blickte in die Zukunft der Rentenversicherung.

Laut Rechnungsergebnis standen dem Rentenversicherungsträger rund 16,3 Milliarden Euro im Jahr 2021 zur Verfügung. Da die Ausgaben mit rund 16,2 Milliarden Euro niedriger ausfielen, bilanziert die DRV Bayern Süd einen Überschuss von 100 Millionen Euro. Größter Ausgabeposten waren Rentenzahlungen einschließlich der Aufwendungen für die Krankenversicherungen der Rentner in Höhe von rund 14,4 Milliarden Euro.

Hermann Brandl kommentierte: „Trotz der Corona-Pandemie hat sich die finanzielle Situation der Rentenversicherung im vergangenen Jahr positiv entwickelt. Die Auswirkungen der Pandemie wie Lieferkettenprobleme haben die Wirtschaft zwar belastet, trotzdem zeigt der Trend bei der Beschäftigungs- und Lohnentwicklung nach oben. Die Rentenzahlungen sind somit auch in Zukunft sicher.“

Günter Zellner, alternierender Vorsitzender der Vertreterversammlung und Geschäftsführer des DGB Bayern für die Region Oberbayern, betonte: „Die Rentnerinnen und Rentner können sich seit 1. Juli über ein kräftiges Plus freuen. Diese Rentenanpassung ist die höchste seit fast vier Jahrzehnten. Das ist gerade angesichts der hohen Preissteigerungen ein sehr gutes Signal und beweist einmal mehr die Verlässlichkeit der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland.“

Hermann Brandl verwies jedoch auch auf die Herausforderungen für das Rentensystem: „Die demografische Entwicklung wird sich auf die Lohnnebenkosten auswirken. Als Arbeitgeberverband plädieren wir dafür, die Beitragsbelastung dauerhaft in Grenzen zu halten. Welche Maßnahmen hierfür angemessen sind, muss die Politik entscheiden.“

Die Leistungsfähigkeit der Rentenversicherung unterstrich ein Vortrag zum Thema Versichertenberater. Die DRV Bayern betreibt zum einen sechs Auskunfts- und Beratungsstellen in den Regierungsbezirken Oberbayern, Niederbayern und Oberpfalz, unter anderem in Amberg. Darüber hinaus arbeitet sie mit derzeit 89 ehrenamtlichen Versichertenberatern in den Regionen zusammen. Die „Helfer in der Nachbarschaft“ stehen Versicherten bei allen Fragen rund um Rente, Reha, Prävention und Altersvorsorge mit Rat und Tat zur Seite. Unter anderem unterstützen sie bei der Antragstellung.   

Günter Zellner, lobte das Engagement der Versichertenberater: „Unser lokal ausgerichteter Beratungsservice bedeutet für die Kunden kurze Wege. Der Service der Versichertenberater ist gerade in Zeiten mit hohem Beratungsbedarf und einem perspektivischen Anstieg der Rentenanträge eine spürbare Unterstützung für die Menschen.“ 

 

Hintergrund

Die Vertreterversammlung setzt sich aus ehrenamtlichen Vertretern der Versicherten, Rentner und Arbeitgeber zusammen. Sie ist das oberste Organ der DRV Bayern Süd, die als Körperschaft des öffentlichen Rechts nach dem Prinzip der Selbstverwaltung organisiert ist. In den Regierungsbezirken Niederbayern, Oberbayern und Oberpfalz ist sie für mehr als 2,9 Mio. Menschen zuständig. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite www.drv-bayernsued.de.